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13
NOV
2017

STARTUP CAMPUS LUDWIGSHAFEN – das neue Netzwerk für Gründerinnen und Gründer

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Die Gründungsszene verändert sich rapide und privatisiert sich
zunehmend. Zu den bisherigen „Platzhirschen“ TechnologieZentrum
(mit chem2biz) und IHK/HWK-Starterzentrum Ludwigshafen-
Vorderpfalz und kleineren Engagements der Vereine IT Forum Rhein-
Neckar wie auch KREATIVE PFALZ kommen neue hinzu: Mit dem
TWL-Projekt „Freischwimmer“ im ehemaligen Hallenbad Nord und dem
Makerspace Rhein-Neckar ist der Standort Ludwigshafen in Bewegung
geraten. Die Hochschule Ludwigshafen will in den nächsten Monaten
mit einem eigenen Gründungsbüro (gemeinsam mit der Hochschule
Worms) starten. Die im Frühsommer vom Bundeswirtschaftsministerium
ausgezeichnete Initiative Digital Hub für Chemie und
Gesundheit nimmt von Ludwigshafen aus Fahrt auf.
In dieser Gemengelage hat die WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft
der Stadt Ludwigshafen (W.E.G.) ein neues Netzwerk initiiert, das
unter dem Namen „Startup Campus Ludwigshafen“ Akteure aus dem
Gründungsgeschehen bündeln soll. „Es ist unser Ziel sowohl regional,
national wie auch international die Attraktivität des Standortes zu
vermitteln wie auch die Kompetenzen, Ansprechpartner und Infos im
Gründungsgeschehen gebündelt sichtbar zu machen,“ so Klaus
Dillinger, Geschäftsführer der W.E.G. „Der Name der Website orientiert
sich an den Campus-Gedanken wie er von Unternehmen wie Apple
oder Google eingeführt wurde.“
Sabine Rudolph, Geschäftsführerin vom Freischwimmer, ist auch
davon überzeugt: „Ein Campus erzeugt das richtige Bild. Gerade um
die Attraktivität des Standortes Ludwigshafen im Hinblick auf die
Ansiedlung von innovativen Ideen und Unternehmen zu steigern, ist
dies ein echter Pluspunkt.“
Michael Hanf (TZL/chem2biz) ergänzt: „Die Gründungsszene, nicht nur
in der Region, ist hochdynamisch. Umso wichtiger ist es, dass sich die
lokalen Akteure vernetzen und daraus Mehrwerte für die
Gründungsinteressierten und Startups generieren.“
Für die IHK der Pfalz, vertreten von Holger Grotelüschen, die auch für
die Starterzentren Rheinland-Pfalz steht, ist es wichtig, dass besonders
der Innovationscharakter der Region sichtbar wird. „Die Nähe sowohl
zur chemischen Großindustrie als auch zu zahlreichen
mittelständischen Unternehmen sowie den zahlreichen Hochschulen
und Forschungsinstituten sind für Gründer ein hochattraktives Umfeld,
um neue Ideen zu kreieren und umzusetzen.“
Auch die Handwerkskammer Pfalz, vertreten von Jan Leyser, zeigt sich
sehr zufrieden. „Im Handwerk führt die Thematik Nachfolgeregelung
und Digitalisierung zu großen Umbrüchen. Wir müssen daher auf allen
Kanälen für die Selbständigkeit werben.“ Der erst im Juli gestartete
Makerspace Rhein-Neckar spürt das und wirbt ebenfalls über das
Netzwerk. „Wir bieten handwerklich Interessierten eine vielfältig
ausgestattete Werkstatt. Das ist besonders für Gründer interessant,“ ist
Christian Engelhardt vom Makerspace überzeugt.
Ein Gedanke, dem die beiden Vereinsvorsitzenden Peter Schubert (IT
Forum Rhein-Neckar) wie auch Ralf Herrmann (Kreative Pfalz) sofort
folgen. „Das Ansprechen und Beraten von zukünftigen Freiberuflern
wie auch Unternehmen aus der Kreativbranche ist für uns eine
wichtige Aufgabe.“ so Ralf Herrmann „Gerade für uns im Ehrenamt
tätigen Verein ist die Zusammenarbeit in Netzwerken extrem wichtig.“
Das IT Forum ist schon seit mehreren Jahren mit Veranstaltungen und
Wettbewerben für junge Gründungsteams aktiv.
Auch Claudia Wingerter von der Hochschule Ludwigshafen freut sich
darauf, über das neue Netzwerk potentielle Partner für das mit Start
2018 geplanten Gründungsbüro anzusprechen.
Das Netzwerk hat sich so einiges vorgenommen. Der erste Aufschlag
erfolgt mit der Website http://www.lu-startup-campus.de, die nicht nur
die jeweiligen Institutionen, deren Angebote bzw. Spezialitäten für
Gründungsinteressierte und Startups vorstellt, sondern auch einen
Terminkalender mit den Angeboten aller führt. Eine eigene Rubrik mit
„Funfacts“, Hinweisen zum Leben in Ludwigshafen und Region, runden
die klar strukturierte Website ab.
Zum Existenzgründungstag Rhein-Neckar am 18. November stellt sich
das neue Netzwerk mit Flyer, einer regional geschalteten Anzeige und
einem gemeinschaftlichen Stand vor.
Mit der Agentur Studio Ludwigshafen wurde ein Partner gefunden, der
Layout und Konzeption des Auftritts gestaltet hat. Eine Werkstatt-
Garage als Blickfang, eine Werkbank, Kartons und alte Holzkisten
schaffen eine rustikale Atmosphäre.
„Uns ist das Unfertige, das Machen wichtiger als Hochglanz und glatte
Perfektion“, freut sich Klaus Dillinger über das Erscheinungsbild und ist
sich mit der Gruppe einig: „Wir stehen erst am Anfang der
Zusammenarbeit.“
Im nächsten Jahr sollen die Website um Erfolgsgeschichten von Jung-
Unternehmen und anderes erweitert werden. „Mehrsprachigkeit“
wünscht sich Sabine Rudolph und gemeinsame Veranstaltungen sollen
stattfinden. Weitere Interessierte gibt es auch: Die Landesbank
Rheinland-Pfalz, die ISB, hat ebenfalls Unterstützung signalisiert.
Gespräche, mit dem Ziel weitere Partner zu finden, z. B. mit den
lokalen Banken u.a., sollen nun zeitnah stattfinden.
Website http://www.lu-startup-campus.de

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